Die mehr als 100-jährige Vereinsgeschichte unseres TuS Lappentascherhof

Unsere Historie

Der Verein wurde am 19.03.1922 in der Wirtschaft Roos als Turnverein Lappentascherhof gegründet. Als 1. Vorstand wurde Paul Grub gewählt. Der Verein wurde vorläufig als Abteilung des Turnvereins Altstadt geführt. Die sportliche Leitung übernahm der Turnwart des TV Altstadt, die geschäftlichen Sachen oblagen dem Turnverein Lappentascherhof. Die Turngeräte wurden mittels Spenden und Darlehen der Vereinsmitglieder angeschafft.

Von Mitte 1924 bis Ende 1926 ruhte die Vereinstätigkeit. Am 30.01.1927 wurde der Verein als von Altstadt in aller Hinsicht unabhängiger Turnverein Lappentascherhof gegründet. 

Im Oktober 1927 wurde an einer Lösung der Platzfrage gearbeitet. Es wurde ein Grundstück in Erbach – Besitzer Herr Klöhs- vorgeschlagen, doch nie realisiert. Am 13.03.1929 wurden die Vereinsmitglieder Roos und Grub beauftragt mit dem Eisenbahnoberamtmann Handorn zwecks Mietung des Turnplatzes an der Bahn am Zunderbaum zu verhandeln. Das Gesuch wurde von der Eisenbahndirektion Saarbrücken abgelehnt. Nach langem Hin und Her wurde am 22.08.1931 beschlossen, Grundstücke von den Herren Baus, Schwitzgebel und Hussong zu kaufen. Deren Einverständnis wurde am 04.09.1931 schriftlich eingeholt und am 04.03.1932 wurden die notariellen Kaufverträge gemacht.

In der Sitzung am 19.03.1932 wurde wieder die Platzfrage behandelt und es wurde beschlossen, die Aktkosten den Verkäufern aufzubürden. Im Juli wurde beschlossen Platzanteilscheine zu verkaufen, um die Zinsen und sonstige Kosten zu finanzieren. Am 05.03.1933 wurden laut Liste 50 Anteilsscheine zum Verkauf ausgegeben, die erst nach 5 Jahren auf Verlangen zurückzuzahlen sind. Die Geldgeber verzichteten allesamt auf die Rückzahlung und der Verein war somit Eigentümer des Platzes.

Doch damit nicht genug- der Platz musste eingeebnet werden und auf Antrag von Hussong Walter wurden die umfangreichen Arbeitsleistungen der einzelnen Beteiligten aufgezeichnet. Zitat aus der Sitzung vom 23.12.1933:

„Der 1. Vorsitzende gab bekannt, dass 1934 die Götzwanderung unserem Verein übertragen worden ist und bittet alle sich an der Arbeit zu beteiligen, damit der Platz bis dahin fertiggestellt ist.“  


1934 lesen wir im Protokoll zu dem Punkt Götzwanderung:

“ Unsere Hauptaufgabe ist die Vergebung von Ständen an Metzger & Bäcker.“

Am 06.10.1929 wurde ein einstimmiger Beschluss gefasst, den Verein gerichtlich eintragen zu lassen. Diese Eintragung erfolgt dann am 22.03.1930.

Im Jahr 1933 hielt leider auch in den Vereinen die Nazizeit Einzug, es wurde kein „Vorstand“ sondern ein „ Führer“ gewählt und die Versammlungen werden mit einem „ Gut Heil Hitler““ beendet.

In der Sitzung am 13.05.1933 wurde einstimmig die Gründung einer Schützenabteilung beschlossen. Dies wurde vom Bezirksamt Homburg im Januar 1934 genehmigt, aber wohl nie umgesetzt.

 

Die Teilnahme an Turnfesten spielte in all den Jahren eine wichtige Rolle- Schauturnen, Kreisturnen, Jugendturnen etc.

Bereits in den frühen Jahren unserer Vereinsgeschichte wurde neben dem Sport auch das vergnügliche Zusammentreffen großgeschrieben. Zitat aus dem Protokoll vom 27.01.1927:“ Der Antrag einen Maskenball abzuhalten wurde gutgeheißen. Dazu wurde ein Vergnügungsausschuss gebildet.“ Auch in den folgenden Jahren fanden immer wieder Bälle, Feiern, Theateraufführungen und Fahrten statt.

 

Die letzte Versammlung fand am 06.12.1936 statt. Während der Kriegszeit ruhte das Vereinsleben.

 

Zitat: „ Am 22.09.46 wurde bei der Militärregierung um Genehmigung zur Gründungsversammlung des Turn- und Sportverein Lappentascherhof nachgesucht. Die Versammlung wurde für den 05.10.46 genehmigt und entsprechend der nachfolgenden Niederschrift durchgeführt. Eine Aufnahme des Sportbetriebes ist nicht sofort möglich, da der Platz während des Krieges von einer Heeresbrieftaubenstelle belegt war und die verlassene Baracke von einer Fam. Agne bewohnt wird, die ohne Genehmigung des Vereins dort eingezogen ist.“  

Wie aus dem Protokoll vom 15.02.1947 hervorgeht, wurde vehement daran gearbeitet den Sportbetrieb wieder aufzunehmen. „ Der Sportbetrieb hatte naturgemäß sehr unter der Ermangelung eines geeigneten Sportplatzes zu leiden. Es konnten Fußballtrainingsspiele bei günstigem Wetter nur in den Wiesen durchgeführt werden. Die Tischtennisabende wiesen einen regen Besuch auf und es sind auch beachtliche Ergebnisse erzielt worden“…. Und weiter.“ Nach Räumung des Tanzsaales kann mit Geräteturnen begonnen werden, sobald dies durch die Militärregierung genehmigt ist.“

Ab 1948 wurde die Sparte Fußball zum Schwerpunkt der Vereinstätigkeit und durch Spielerzugänge aus den benachbarten Wohngebieten Erbach und La Bretesche (Heimstätte) konnte der Verein an Verbandsspielen teilnehmen und in den Folgejahren einige Erfolge erzielen.

Nach den schlimmen Kriegszeiten wurde das Vereinsleben wieder großgeschrieben. So wurde im August 1950 wieder ein Sportfest veranstaltet, es wurden Feste gefeiert und 1951 eine Theatergruppe unter Leitung von Herrn Hirschmann gegründet. Im August 1952 wurde im Rahmen des Sportfestes ein

1. Stiftungsfest – 30 Jahre- gefeiert. Und nicht zu vergessen die Kerwe mit Umzügen, Kerwepfarrer und Kerwereden.


Auch die Arbeit im Verein steht nicht still, immer wieder verbessert, erneuert oder erweitert er seine Anlagen.

Immer noch konnte der geplante Sportplatzausbau mangels Gelder nicht realisiert werden. Daher wurde in der Versammlung am 26.07.1958 folgende Eingabe gemacht: “ E. Meier regte an, eine Resolution zu verfassen und dem Stadtrat zuzuleiten, um diesen zu veranlassen, das Projekt zu bezuschussen. Dieser Vorschlag wurde debattiert und mit Mehrheit angenommen. Die sodann verfasste Resolution kann wegen ihrer Größe nicht vollinhaltlich wiedergegeben werden. Sie befasste sich mit der Vorgeschichte des Platzausbaus, gab Hinweise über die Tätigkeit und Stärke des Vereins und erinnerte daran, dass wir der einzige Sportverein in Homburg sind, der von den stattlichen Summen, die in den letzten Jahren von der Stadt Homburg für die Unterstützung sportlicher Bauvorhaben ausgeschüttet worden sind, auch nicht einen Franken erhalten haben. Die in Aussicht genommene Verpflanzung in die Sandrennbahn wurde entschieden abgelehnt.“

1960 wurde der Platz dann mit Hilfe von Geldern der Sportplanungskommission Homburg neu angelegt.

Im Juni 1962 konnte ein Jubiläumssportfest- 40 Jahre TuS- gefeiert werden. Zu diesem Anlass wurde eine Festschrift herausgebracht und es wurden beim Sportfest erstmals 2 Schweine ausgespielt.

Am 07.02.1965 wurde beschlossen, mit dem Bau der Sporthalle zu beginnen, sobald das Wetter es erlaubt. Auch der Bau des Wasch- und Umkleidegebäudes nimmt Gestalt an. Protokoll 22.07.1967: „ Bei einer Ortsbegehung wurde uns von der SPD- Stadtratsfraktion Unterstützung zugesagt, bei der Stadt eine finanzielle Unterstützung zu erhalten, um den Anschluss an die Versorgungsleitungen zu gewährleisten, was wohl auch die größte Schwierigkeit bei der Vollendung des Baues sein dürfte.“

Und aus dem Protokoll 13.07.1968: „Der Verein konnte den Sportheimbau und die Energieversorgung dank der Unterstützung durch die Sportplanungskommission so gut wie schuldenfrei abschließen.“  

Bis 1966 wurden die Sportfeste in einem großen Zelt gefeiert, das nach dem Bau des Sportheimes überflüssig war. 

Dann wurden im Jahr 1971 erstmals 2 Flutlichtlampen in Betrieb genommen und 1974 ein Geräteraum fertig gestellt, der bei Sportfesten auch als Verkaufsraum diente.

Seit Wiederaufnahme der Jugendarbeit ist der Kader der Jugendmannschaften ständig gewachsen, sodass der Verein in den 70-ziger Jahren auf A, B, C, D und E- Jugend blicken konnte. 1975 ist der Verein dadurch derart in räumliche Bedrängnis geraten, dass die Mitgliederversammlung beschlossen hat, das Sportheim zu erweitern. Die zu erwartenden Kosten in Höhe von 100.000 DM sollen u.a. über Zuschüsse des Stadtverbandes (50.000 DM) und Sportplanungskommission (30.000 DM) finanziert werden. Die Arbeiten begannen im August 1976 und der Anbau konnte endlich mit einer offiziellen Feier am 04.03.1978 eingeweiht werden. Als nächstes stand 1978 die Drainage des Sportplatzes an, deren Kosten dankenswerterweise von der Stadt Homburg übernommen wurden. 1978 wird dann der Grillpavillon- bekannt als „Martins- Klause“ (nach Martin Bittes) errichtet und der Wurstverkaufstand wird erweitert. Ganz wichtig war 1978 der Anbau der Mehrzweckhalle, sodass es dem Verein möglich war größere Veranstaltungen durchzuführen.


Denn bei aller Arbeit wurde das Feiern auf dem Lappentasch nicht vergessen- Faschingsbälle, Theateraufführungen, Kerwe mit Kerwereden, Weihnachtsfeiern etc. Noch heute bekannt ist die Meisterschaftsfeier von 1980 mit vier Meistermannschaften. Selbst die Saarbrücker Zeitung schrieb damals „Gefeiert wie nie zuvor “. Während die „ Rummelbumser“ das Lied sangen „ mir han die Wuz geschlacht“, wurde jedem Gast eine Schlachtplatte serviert. Und „ Butler Martin“ alias Heinrich Klassen überreichte dem 1. Vorsitzenden Baus Ludwig eine Litfasssäule mit Sprüchen.


Auch die Rechtsvorschriften waren Wandel unterlegen, sodass am 15.01.1983 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eine neue Satzung beschlossen werden musste, die bis 2002 Bestand hatte.

1983 wurde die Flutlichtanlage um 2 Masten mit 4 Lampen ergänzt und das Dach des Anbaus erneuert. Außerdem war die Erneuerung der Spielfelddecke auf dem Platz fällig und da hierzu die Finanzierung gesichert war, wurden die Arbeiten durch die Fa. Gelsenrot in der 31. KW ausgeführt. 1984 standen die Renovierung des Buffetraumes und Anbringen der Holzverkleidung in der Halle an.

Und in diesem Jahr ließ man sich zum AH Fest etwas Neues einfallen:

den 1. Kartoffelschälwettbewerb zwischen unserem Geschäftsführer Krombach Ernst und 5 Frauen mit anschließendem „Grumbeerpannkucheessen“

Die Renovierung der Duschräume erfolgte 1985 nach Eingang des Zuschusses der Stadt Homburg. Im gleichen Jahr begannen die Arbeiten zum Anschluss an das öffentliche Abwassernetz.

1987 wurde die Heizungsanlage generalüberholt und 1988 ein zusätzlicher Warmwasserboiler angeschafft. Im Außenbereich wurde eine Boulebahn gebaut und die Sportanlage wird von neuen Tischen und Stühlen verschönert, dank der Holzspende von Hussong Walter.

 

Nun klafft in der geschichtlichen Darstellung leider eine Lücke –von den Jahren 1989 bis 2002 fehlen leider die Protokolle und Aufzeichnungen.

Aus diesem Grund kann hier nur eine Kurzauflistung der stattgefundenen Renovierungen ohne nähere Datumsangaben wiedergegeben werden:

 

Ab 2002 sind die Tätigkeiten des Vereins wieder protokolliert.

2002 war wieder die Heizungsanlage an der Reihe- es wurden ein neuer Brenner und eine Öl - Vorwärmeeinrichtung installiert.

Vom 26. auf den 27. Dezember 2004 wurde das Sportheim durch Einbruch mit Brandstiftung schwer beschädigt- die Gaststätte musste von der Decke bis zum Boden komplett renoviert werden und im Saal waren durch den Ruß vielfältige Reinigungsarbeiten nötig. Zum Glück hat die Versicherung fast alle Kosten übernommen, sodass der Verein „ nur die Arbeit“ hatte.

Daher wurde 2005 ein Sicherheitsdienst beauftragt das Gelände für ein Jahr nachts zu überwachen und es wurde eine Alarmanlage installiert. 

Und immer wieder gibt es etwas zu renovieren.

Im Jahr 2006 hat der Verein das marode Vordach erneuert sowie eine Be- und Entlüftung in der Gaststätte installieren lassen. 2008 wurden die Toilettenanlagen im Mehrzweckraum komplett erneuert und sogar rollstuhlgerecht ausgebaut. Dank vieler Eigenleistungen- insbesondere von unseren Mitgliedern Buuk Hartmut und Kratz Wolfgang als Fachleute und Zuschüssen vom Stadtverband für Sport Homburg und der Sportplanungskommission Saarbrücken hielt sich der finanzielle Aufwand für den Verein in Grenzen.

Um Heizungskosten zu sparen hat sich der Verein im Herbst 2009 einen Holzofen angeschafft- damit war und ist er wahrscheinlich der 1. Fußballverein mit einem gemütlichen Ofenzimmer.

Die größte finanzielle Kraftanstrengung hat der TuS Lappentascherhof aber mit dem Bau eines Rasenplatzes geleistet. Nach Zusagen von Zuschüssen wiederum vom Stadtverband für Sport Homburg und der Sportplanungskommission Saarbrücken sowie erfolgter Kreditaufnahme konnte der Wunsch umgesetzt werden und der Rasenplatz wurde vom 01.08.2009- 31.10.2009 von der Fa. Becker gebaut. Damit der alte „Braschenplatz“ nicht in Vergessenheit gerät, hat Hans Westerhagen die rote Erde konserviert.  

Und damit die Bewässerungskosten uns zukünftig nicht auffressen, wurde beschlossen zusätzlich einen Brunnen bohren zu lassen, der ebenfalls in dieser Zeit fertig gestellt wurde und eine beträchtliche Förderkapazität hat. Die Investitionskosten für den Rasenplatz betrugen 175.000 € und für den Brunnenbau 21.000 €. Die endgültige Fertigstellung war im Jahr 2010, da noch etliche Zusatzarbeiten rund um den Rasenplatz anfielen.


Dies musste natürlich ausgiebig gefeiert werden- mit einer großen offiziellen Einweihungsfeier am 15. und 16.07.2010.


Die Rasensportanlage ist in ganz Homburg für ihre gute Lage und gepflegtes Aussehen bekannt. Daher kommen auch gerne fremde Mannschaften zum Training, wie z.B. 2011 die U 19 Nationalmannschaft unter Trainer Hrubesch und 2012 und 2013 fand ein Bundesligaspiel der Frauen statt.

Im Januar 2012 wurde zum 1. Mal in der Vereinsgeschichte ein Mitglied mit dem Ehrenamtspreis des Jahres 2011 des Stadtverbandes für Sport Homburg ausgezeichnet. Durch seine Mitgliedschaft seit 1957, seine langjährige Tätigkeit als Mannschaftsbetreuer und insbesondere durch seinen seit 1998 ehrenamtlichen ganztägigen Einsatz für die Pflege der Sportanlage hatte unser Ehrenmitglied Fess Walter diesen Preis redlich verdient.


An der Weihnachtsfeier im Dezember 2012 wurde unser langjähriger Geschäftsführer und unser Ehrenmitglied Krombach Ernst mit der silbernen Ehrennadel des Saarländischen Fußballverbandes ausgezeichnet.


Nun sollte man meinen, dass der Verein mal Ruhe hat, was Investitionen anbelangt- doch weit gefehlt! Der Schornsteinfeger fand unsere Heizung sei veraltet. Nach Antragstellung für Zuschüsse an die bekannten Stellen hat sich wiederum unser Mitglied Kratz Wolfgang bereit erklärt die Arbeiten ehrenamtlich zu übernehmen. Und im Januar 2012 war es dann so weit- die neue Heizung wurde installiert und damit sich die Kosten für das Brauchwasser in Grenzen halten, wurden im Mai zusätzlich Sonnenkollektoren auf das Dach gehievt.

An unserem 90-jährigen Jubiläum hatten wir noch die Kinder der Gründungsmitglieder, die schon beim Sportplatzbau 1932/33 geholfen haben und über 80 Jahre dem Verein treu geblieben waren in unseren Reihen dabei. Leider lebt inzwischen nur noch Helmut Baab, unser mit 97 Jahren ältestes Mitglied.

 

Die Vorstandschaft des TuS Lappentascherhof ist auch weiterhin sehr aktiv. Daher gibt es in den folgenden Jahren einige highlights auf dem Lappentasch.

So im Mai ein Konzert von dem international bekannten Pietro Ramaglia als Sänger mit piano Begleitung von Bernhard Wittmann

 

Im Juli 2015 folgte ein Benefizspiel anlässlich des 70. Geburtstages von Dr. Theis. Es trafen die Bundesligisten 1.FC Homburg und 1.FC Kaiserslautern aufeinander. Die Größenordnung des Spieles stellte den TuS vor große Herausforderungen, zumal an diesem Tag Temperaturen von 38°herrschten und es Unwetterwarnungen gab. Trotzdem kamen weit über tausend Besucher—und diese bekamen aller Widrigkeiten zum Trotz an allen Verpflegungsständen heiße Würstchen und vor allem kalte Getränke.

 

2016 waren wieder Renovierungsarbeiten fällig. Die Dusch- und Umkleidekabinen wurden komplett neugestaltet und auf den modernsten Standard gebracht- auch hier wieder mit Unterstützung von vielen freiwilligen Helfern.

 

Doch der TuS engagiert sich auch im sozialen Bereich. So wurde im August 2016 ein Benefizspiel für die beiden schwer erkrankten langjährigen Mitglieder- Thea Bach und Falko Lorenz- organisiert. Dabei konnten viele Spenden eingenommen werden, die den beiden für besondere Ausgaben zur Verfügung stehen.


Auch bei der Integration von Flüchtlingen, die 2015/2016 in großer Zahl nach Deutschland kamen, hat sich der TuS engagiert und konnte daher auf Antrag eine finanzielle Unterstützung durch die Egidius-Braun Stiftung erhalten


Da unser Sportgelände direkt am Wald liegt, fallen auch immer wieder Außenarbeiten wie Bäume fällen, Aste schneiden oder Aufräumarbeiten nach Sturmschäden an. Dies lässt sich alles nur mit der ehrenamtlichen Hilfe von Mitgliedern bewerkstelligen, hier in besonderem Maße Appel Volker, Güzel Deniz und Schwitzgebel Manfred.


Im Januar 2019 wurde der TuS Vize Stadtmeister. Zitate aus der Presse: „Fußball-Saarlandligist FC Homburg II gewann am Sonntagabend im Sportzentrum Homburg-Erbach die Homburger Stadtmeisterschaften. Der ganz große Gewinner war aber der TuS Lappentascherhof. Zuvor hatten sie im Halbfinale durch den 2:1-Erfolg gegen Titelverteidiger und Oberligist FSV Jägersburg für eine Riesensensation gesorgt. „Stadtmeister der Herzen“ war jedoch der A-Ligist TuS Lappentascherhof.“

 

Im August 2019 hatte unser Verein endlich das Glück geeignete Pächter für unser Sportheim zu finden. Anke Altmeyer übernimmt das Regiment und mit Hilfe ihres Lebensgefährten Peter Bachmann werden sie die Gaumen der Gäste verwöhnen. Vor der Eröffnung haben beide die Sportgaststätte renoviert und optisch auf Vordermann gebracht.


Den Außenanstrich übernahm unser Mitglied Florian Schwitzgebel mit Hilfe von Sebastian und Jessica Schankula sowie Manfred Schwitzgebel.

Außerdem wurde endlich ein langgehegter Wunsch der Spieler verwirklicht-der Bau von überdachten Auswechselbänken.


Im März 2020 trat etwas ein, was sich keiner vorher hätte vorstellen können- Deutschland wurde vom SARS Covid 19 Virus überrollt und es kam sogar zu einer weltweiten Pandemie. Das hatte weitreichende Maßnahmen durch die Regierung zur Folge. Kaum hatte die Spielsaison begonnen, als sie nach einem Spiel auch schon wieder unterbrochen wurde. Alle Gaststätten, Geschäfte außer Lebensmittelhandel, Drogerie und Apotheken wurden ab 20. März bis zum 18.Mai geschlossen. Nach der Öffnung der Gaststätte mussten zahlreiche Hygienemaßnahmen, wie das Tragen von Masken, Mindestabstände, Desinfektionsspender umgesetzt werden. Im Juni fiel der Beschluss vom Saarländischen Fußballverband die ganze restliche Spielrunde 2019/2020 abzubrechen. Und nach dem Start der neuen Runde 2020/2021 im September durften wir 4 Spiele mit einem Riesenaufwand an Hygienemaßnahmen austragen, dann kam der erneute lockdown. Auch die Sportgaststätte musste ab 03.November wieder schließen, es finden keine Fußballspiele statt und es gibt keine Veranstaltungen- Deutschlandweit ist bis auf die Lebensmittelgeschäfte bis zum Juni alles lahmgelegt. Das SARS Covid 19 Virus hat uns auch im Jahr 2021 noch fest im Griff. Zum Glück hat sich unsere Wirtin, Anke Altmeyer, auch in dieser wiederholten miserablen Lage nicht entmutigen lassen und ist dem Verein treu geblieben. Gedankt haben es ihr viele Stammgäste, indem sie sonntags das angebotene Stammessen „to go“ nutzten. Anke Altmeyer und Peter Bachmann haben den lockdown genutzt, um in Eigenregie unsere Mehrzweckhalle komplett zu renovieren.

 

Auch in unserem Jubiläumsjahr steht die Zeit nicht still und so hat der Verein das Angebot zur Durchführung der Abschlussveranstaltung im Rahmen der

„Bierwanderung“ am Vatertag, 26.Mai angenommen. Diese von der Stadt und Sponsor Karlsberg Brauerei organisierte Wanderung lockte viele Teilnehmer an und wir konnten fast 1.000 Gäste bewirten, was dem Verein natürlich finanziell sehr zugutekam, vor allem nach den beiden mageren Corona Jahren.


Und nun zur sportlichen Seite in unserer Vereinsgeschichte.

Und die sportlichen Leistungen in all den Jahren waren beachtlich. In der Sparte Tischtennis konnte die Mannschaft 1954 den Aufstieg in die Bezirksklasse schaffen und 1956 wurde Walter Ecker als 1. Stadtmeister gekürt. 1959 wurde die 1.Tischtennismannschaft ungeschlagener Meister. Der Tischtennissport wurde leider 1965 mangels eines geeigneten Saales eingestellt. 1978 wurde eine neue Tischtennisabteilung gegründet, die viele Erfolge auf Kreis- und Landesebene verzeichnen konnte und bis 1986 bestand. In der Sparte Fußball konnten in all den Jahren viele Meisterschaften gefeiert werden und nachdem 1954 beschlossen wurde die Jugendarbeit wieder aufzunehmen ging es mit dem Verein stetig bergauf.


Ein Meisterschaftstitel bleibt leider seit geraumer Zeit aus. Doch unser Trainer Murat Kara gibt sein Bestes, dass die Spieler mit Freude und dem Willen zum Sieg auf den Platz gehen. Dass er mit der 1.Mannschaft dieses Jahr kein Meister wurde hatte auch mit Pech wie verletzungsbedingten Ausfälle etc. zu tun. Am Ende der Spielsaison 2021/2022 stand die 1. Mannschaft auf Platz 6 und unsere  2. Mannschaft auf Platz 8.

             

Und dank unserem engagiertem AH Boss Volker Appel haben wir eine sehr starke AH Mannschaft, die manche Siege mit nach Hause bringt. Von den letzten 6 Spielen wurden die ersten beiden gegen Waldmohr und Bechhofen mit 3:3 unentschieden ausgetragen. Bei den anderen 4 Spielen war unsere AH klarer Sieger: gegen DJK Bexbach, SV Kirrberg, SG Erbach jeweils mit 3:1 und gegen SV Bruchhof-Sanddorf mit 4:1 gewonnen. Bei diesen AH 32 Männern zählt nicht nur das Sportliche, sondern auch die Kameradschaft wird großgeschrieben, was öfter zu einem gemütlichen Zusammensitzen führt.


TuS Lappentascherhof im März 2024

Der Saarpfalz Kreis

Der Saarpfalz-Kreis ist ein Landkreis im Saarland. Er grenzt im Westen an Frankreich, im Norden an den Landkreis St. Wendel, im Osten an den Landkreis Neunkirchen und im Süden an den Landkreis Kaiserslautern.

Der Landkreis hat eine Fläche von 418,5 km² und rund 142.000 Einwohner. Kreisstadt ist Homburg.

Der Saarpfalz-Kreis ist eine waldreiche Region mit sanften Hügeln und malerischen Dörfern. Die Landschaft ist geprägt vom Biosphärenreservat Bliesgau, das für seine vielfältige Flora und Fauna bekannt ist.

Der Landkreis bietet seinen Einwohnern und Gästen ein vielfältiges Angebot an Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Wandern, Radfahren, Reiten und Kanufahren sind nur einige der Aktivitäten, die hier möglich sind.

Zu den Sehenswürdigkeiten des Saarpfalz-Kreises gehören die Burgruine Hohenburg, die Karlsberg Brauerei und das Biosphärenreservat Bliesgau.

Der Saarpfalz-Kreis ist ein idealer Ort zum Leben, Arbeiten und Urlauben.

Weitere Infos: www.saarpfalz-kreis.de